Our Fictional Realities
Freitag, 6. Oktober 2023
Rezension zu ein Kuss aus Sternenstaub
Dienstag, 3. Oktober 2023
Rezension zu If he had been with me
Bis aus ihrer Freundschaft etwas anderes wird. Nur kann Autumn sich diese tiefen Gefühle nicht eingestehen.
Stattdessen versucht sie, Finn zu vergessen. Doch wie soll sie das schaffen, wenn ihr Herz so verräterisch schlägt, sobald sich ihre Blicke treffen? Und wie soll sie das schaffen, wenn niemand jemals Finns Platz in ihrem Herzen einnehmen kann?
Die Handlung dreht sich um die Beziehung zwischen den beiden Hauptcharakteren Autumn und Finn, die seit ihrer Kindheit eng miteinander befreundet sind. Die Geschichte verspricht eine tiefgründige Erforschung der Freundschaft, der Liebe und der Herausforderungen des Erwachsenwerdens. Leider bleibt sie jedoch in Oberflächlichkeiten und Klischees stecken.
Die Charaktere wirken flach und uninteressant. Autumn und Finn sind stereotypische Figuren, die keine Tiefe oder Vielschichtigkeit aufweisen. Ihre Dialoge und Handlungen sind vorhersehbar und klischeehaft, was es schwer macht, eine Verbindung zu ihnen aufzubauen. Ebenso wie deren soziales Umfeld bietet dies kein tiefergehendes Verständnis der Figuren.
Die Handlung selbst verläuft ohne echte Spannung oder Wendungen. Es fehlt an überraschenden Momenten oder tieferen Einsichten in die Themen, die das Buch zu erkunden versucht. Die Storyline ist langatmig und zieht sich hin, ohne den Leser wirklich zu fesseln. Der Plottwist von dem im Klappentext die Rede ist wird auf den letzten 10 Seiten abgehandelt
Der Schreibstil von Laura Nowlin konnte mich ebenfalls nicht überzeugen. Er wirkte uninspiriert und flach. Die Beschreibungen waren oberflächlich, und die Sprache fehlte an Nuancen und Lebendigkeit.
Ein weiterer negativer Aspekt des Buches war die Art und Weise, wie wichtige Themen behandelt wurden. Die Themen Freundschaft, Liebe und das Erwachsenwerden sind in der Literatur oft Gegenstand tiefgreifender und berührender Darstellungen. In "If He Had Been with Me" blieben sie jedoch oberflächlich, was ich an einigen Stellen als sehr problematisch empfunden habe.
Insgesamt war meine Leseerfahrung mit "If He Had Been with Me" äußerst enttäuschend. Das Buch konnte seine Versprechen nicht einlösen und blieb weit hinter meinen Erwartungen zurück. Ich kann es leider nicht empfehlen und gebe 1/5 Sterne.
Donnerstag, 21. September 2023
Rezension zu Nemesis - geliebter Feind
Mittwoch, 13. September 2023
Rezension zu One of the girls
Titel: One of the girls
Autorin: Lucy Clarke
Verlag: dtv
hier gehts zum Buch :)
Inhalt: Sechs Frauen. Sechs Geheimnisse. Eine Leiche.
Es sollte der perfekte Kurzurlaub werden: Lexi reist mit fünf Freundinnen auf eine griechische Insel, um ihren Junggesellinnenabschied zu feiern. Von der abgelegenen Villa mit Meerblick bis hin zu den malerischen Tavernen und weiß getünchten Straßen scheint der Urlaub zu schön, um wahr zu sein. Und tatsächlich bekommt die Idylle bald Risse, denn abgesehen von ihrer Freundschaft mit Lexi haben die Frauen nur eines gemeinsam: Sie alle haben etwas zu verbergen. Nach und nach kommen versteckte Absichten ans Licht, Geheimnisse werden enthüllt und die Masken fallen - bis eine Leiche auf den Klippen unterhalb der Villa liegt
Rezension: "One of the Girls" von Lucy Clarke ist zweifellos ein packendes Buch, das den Leser in seinen Bann zieht. Die Geschichte ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert, allerdings sollte angemerkt werden, dass die Bezeichnung "Thriller" möglicherweise nicht ganz angemessen ist. Trotz der Tragödie des Buches fehlen mir einige Thrilleraspekte.
Die Handlung dreht sich um eine Gruppe von Freundinnen, die gemeinsam in einem abgelegenen Ferienhaus einen Junggesellinnenabschied feiern. Die Atmosphäre ist von Anfang an gespenstisch und mysteriös, und die Spannung baut sich kontinuierlich auf.
Die Freundschaftsdynamik und die Geheimnisse, die zwischen den Freundinnen lauern, sind ein weiterer starker Punkt des Buches. Es gibt zahlreiche unerwartete Enthüllungen und Wendungen, die die Geschichte vorantreiben und den Leser in Atem halten. Der Autorin gelingt es, die Verbindung zwischen den Freundinnen und die dunklen Geheimnisse, die sie teilen, geschickt zu entwickeln.
Allerdings sollte angemerkt werden, dass "One of the Girls" möglicherweise nicht den Erwartungen entspricht, die man mit einem klassischen Thriller verbindet. Die Spannung baut sich zwar auf, aber das Buch fällt eher in die Kategorie des psychologischen Spannungsromans. Wer nach einem blutigen oder hochdramatischen Thriller sucht, könnte sich möglicherweise ein wenig enttäuscht fühlen.
Der Schreibstil von Lucy Clarke ist fesselnd und flüssig. Sie versteht es, die Atmosphäre des abgelegenen Ferienhauses und die Unsicherheit der Charaktere auf beeindruckende Weise zu vermitteln. Die Beschreibungen sind lebendig und visuell ansprechend, was dazu beiträgt, dass der Leser tief in die Geschichte eintaucht.
Insgesamt ist "One of the Girls" von Lucy Clarke ein empfehlenswertes Buch, das mit seinen zwischenmenschlichen Beziehungen, Geheimnissen und einer LGBTQ-Beziehung überzeugt. Die Spannung und die mysteriöse Atmosphäre sorgen dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Diejenigen, die auf der Suche nach einem psychologischen Spannungsroman sind, werden mit Sicherheit ihre Freude daran haben. Für mich tat all dies keinen Abbruch, sodass ich trotzdem sehr von dem Buch gepackt wurde und 4,5/5 Sterne vergebe!
Mittwoch, 30. August 2023
Rezension zu Jetzt sind wir eins
Hier geht es zur Rezension von Band 1
Titel: Jetzt sind wir eins
Autorin: Gabriella Santos de Lima
Verlag: Loewe Intense
hier gehts zum Buch :)
Inhalt: »Niemand musste mich vervollständigen. Ich war allein eine ganze Person. Aber was, wenn zwei ganze Personen plötzlich eins wurden?« Via Interrail durch Skandinavien: Das Videoprojekt ist Tillies letzte Chance auf ein Stipendium. Der Haken? Für professionellen Content braucht sie Hilfe. Den perfekten Reisepartner hätte sie sogar: Fotografiestudent Jonathan. Blöd nur, dass Tillie ausgerechnet seinem Bruder das Herz gebrochen hat und Jonathan sie seitdem hasst. Widerwillig sagt er zu - unter der Bedingung, das Tattoo auf ihrem Oberschenkel ablichten zu dürfen.
Was sie dabei nicht einkalkuliert hat: Dass er beim Anblick der Narben unter der Tinte nicht wegsieht. Dass er Tillie eigentlich immer ansieht...
Rezension: Dieses Buch wird als eine Ansammlung von Poesie in jedem einzelnen Satz beschrieben. Ich habe die Geschichte von Tillie und Jonathan ausgesprochen genossen. Besonders das Buchcover gefällt mir ausgesprochen, dank seiner schlichten Eleganz, den Farben und den subtilen Farbakzenten, die zusammen ein ansprechendes Gesamtbild ergeben. Angelehnt an den ersten Band ist auch das Cover des zweiten Bandes wieder sehr gelungen.
Die Innengestaltung des Buches ist für mich ein weiteres Highlight. Die Seiten, Kapitelüberschriften und Chat-Verläufe machen das Lesen zu einem Erlebnis.
Der Schreibstil der Autorin ist super, da er eine ausgewogene Balance zwischen Poesie und Realismus trifft. Die Worte der Autorin verleihen Mut, und das Lesen der Geschichte ist wundervoll, auch wenn sie gelegentlich schmerzhaft ist.
Die Themen des Buches, insbesondere der Feminismus, werden hervorragend umgesetzt und ehrlich geäußert. Die Wechsel der Perspektiven und die einführenden Zeilen am Anfang der Kapitel ermöglichen den Lesenden, sich direkt in die Gedankenwelt der Protagonisten zu versetzen.
Der Roadtrip der beiden Protagonisten wird super beschrieben, sodass man ein bisschen Reise-Feeling gemischt mit den Figuren empfindet. Die Dynamik zwischen Tillie und Jonathan ist sehr lebendig, und obwohl sie unterschiedliche Persönlichkeiten haben, entwickelt sich ihre Beziehung in einem authentischen Tempo. Alles in einem habdelt es sich um einen gelungenen zweiten Teil, sodass ich mich abschließend sehr auf den dritten und letzten Teil freue. Ich gebe dem Buch 4/5 Sterne!